Delegiertenversammlung 2021 und Vorstellung der Heimat-Shoppen-Card (HSC)

Endlich wieder mit Präsenz

Der Handelsverband Region Trier hat seine jährliche ordentliche Delegiertenversammlung erstmals wieder in Präsenz der Delegierten durchgeführt.

Eigentlich war der Anlass der Veranstaltung im „Georg‘s Restaurant“ nichts Besonderes. Wie in den vergangenen Jahren trafen sich dort die Delegierten des Verbandes, um in erster Linie das zu tun, was Delegierte tun müssen: den Geschäftsbericht und die Berichte des Schatzmeisters und des Rechnungsprüfers entgegen zu nehmen und dann dem Präsidium und der Geschäftsführung für das vergangene Jahr Entlastung zu erteilen. In diesem Jahr war es dann doch etwas Besonderes, da den teilnehmenden Einzelhändlern die Beschränkungen der Corona Pandemie noch allzu gegenwärtig waren. Daher waren die Delegierten froh, sich endlich wieder persönlich treffen zu können und über die Erfahrungen der letzten anderthalb Jahre auszutauschen. Hinzu kamen für Trier noch die schrecklichen Ereignisse und Folgen der Flutkatastrophe, die auch einige Mitglieder, insbesondere aus der Möbelbranche, getroffen haben und die Amok Fahrt in der Innenstadt von Trier. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass ¾ aller Delegierten anwesend waren.

So konnte die Präsidentin auch neue Delegierte begrüßen, wie den Inhaber der Firma Eisen Thielen aus Daun, Konstantin Stricker, den Geschäftsführer der Firma Hees + Peters, Michael Lehnen, den Mitinhaber der Firma Schmelzer aus Trier, Thomas Tippelt und das wegen der Pandemie noch im schriftlichen Verfahren gewählte neue Präsidiumsmitglied Patrick Sterzenbach, der auch Vorsitzender der Trierer City-Initiative ist.

Im Rahmen ihrer Begrüßungsrede eröffnete die Präsidentin Theresia Sanktjohanser, dass sie zukünftig den Namen „Quint“ tragen wird, was der Geschäftsführer Alfred Thielen spontan mit der nicht ganz ernst gemeinten Bemerkung quittierte, dass damit leider zukünftig die Verwechslung mit dem Präsidenten des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Josef Sanktjohanser, entfallen würde.

Die einzelnen Tagesordnungspunkte waren dann schnell abgehandelt, insbesondere weil der Haushalt des Handelsverbandes trotz Corona eine schwarze Null auswies.

Mit einer Schweigeminute würdigte die Delegiertenversammlung den verstorbenen ehemaligen Hauptgeschäftsführer Karl-Heinz Weiler, der bis 2001 dem Verband im Hauptamt vorstand.

Nicht ohne Stolz begrüßte Geschäftsführer Thielen im öffentlichen Teil der Delegiertenversammlung weitere Mitglieder zu dem Vortrag über die „Heimat-Shoppen-Card“ (HSC) als neue Bezahlkarte für die Region Trier. Mit dieser Karte und der dahinterstehenden Idee hat der Handelsverband nach Ansicht des hauptamtlichen Verbandschefs einen echten Coup gelandet. Zusammen mit den beiden Kreishandwerkerschaften der Region und dem Trierer Unternehmen Transaction Solution GmbH (ICP) hat der EHV eine Karte entwickelt, die Arbeitgeber der Region ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen können, um damit in lokalen Geschäften einzukaufen. Der Arbeitgeber lädt diese Karte monatlich mit dem steuer- und sozialabgabenfreien Betrag von 44,00 € als Gehaltsbestandteil des Mitarbeiters. Und nicht nur der Mitarbeiter spart Steuern und Sozialversicherungsbeiträge, sondern auch der Arbeitgeber.  Der Mitarbeiter kann dann in den lokalen Geschäften der Region damit einkaufen. Thielen kam deshalb auf die Idee, diese Karte mit der bekannten Aktion „Heimat Shoppen“ zu verknüpfen, weil damit am besten der Charakter dieser Karte herausgestellt wird. Diese Karte ist wie jede Bezahlkarte an den Terminals der Geschäfte einsetzbar. Die HSC kann jeden Monat aufgeladen werden, sodass auch ein Betrag für größere Anschaffungen angespart werden kann.

Die Inhaber der Karte können den aktuellen Betrag jederzeit im Internet einsehen. Mit solch einer Karte entfallen die umständlichen Tankgutscheine oder Ähnliches, die Arbeitgeber sonst im Rahmen dieses steuerbegünstigten 44 €-Betrages ihren Mitarbeitern aushändigen.

Auf dieser Karte befindet sich daher auch das Logo der Heimat Shoppen Aktion, womit auf den besonderen Charakter als lokales Einkaufsmittel sichtbar hingewiesen wird.  Davon profitieren die Mitglieder des Handelsverbandes.

Bereits andere Organisationen haben ihr Interesse an dieser Karte bekundet, wie auch andere Regionen. Mittel- bis langfristig ist die Ausweitung dieser Karte auf ganz Deutschland vorgesehen. Natürlich erhalten die Mitglieder des Handelsverbandes Region Trier bei Einführung Sonderkonditionen und auch der Verband geht nicht leer aus, da er finanziell am Erlös dieser Karte beteiligt ist. Die Firma ICP liefert das gesamte „Know-How“ und Marketing im Zusammenhang mit dieser Karte. Einzelhandelsunternehmen können mit dieser Karte in Ihrem Geschäft und in dem dazugehörigen Internetauftritt www.heimatshoppencard.de werben. „Eine tolle Sache“, meinten daher nicht nur der Geschäftsführer, sondern auch die Zuhörer, die großes Interesse an dieser Karte zeigten. Einige Mitglieder äußerten den Wunsch, die Karte auf den Mitgliederversammlungen ihrer Gewerbevereine vorstellen zu dürfen. Es wird daher spannend, inwieweit sich diese Karte regional und bundesweit durchsetzt.

Präsidentin Quint schloss dann nach einem regen Austausch über diese Karte auch den öffentlichen Teil der Delegiertenversammlung und lud alle Gäste zu dem bekannten Grill-Menü des Restaurantbesitzers Georg Henke ein.